5G setzt sich durch

    In der Schweiz besitzt jede zweite Person ein 5G-fähiges Gerät. In fünf Jahren werden in Westeuropa gemäss dem «Ericsson Mobility Report» rund 85 Prozent der Mobilfunkverträge über die 5G-Technologie abgedeckt sein. Dank dieser Entwicklung können mittel- und langfristig Ressourcen eingespart werden.

    Die mobile Datennutzung ist in der Schweiz in den vergangenen Jahren stark gestiegen und steigt weiter an. Ein Treiber ist die zunehmende Anzahl und höhere Qualität von Videoübertragungen. Ob in Online-Medien, Videokonferenzen oder Streaming-Plattformen – Videos sind heute im Internet omnipräsent. Auch die vermehrte Nutzung von Social Media und Onlinespielen trägt ihren Teil zum höheren Datenvolumen bei.

    (Bild/Quelle: Allianz 5G) Mobilfunkverträge nach Mobilfunkstandards in Milliarden Verträgen.

    In der Schweiz
    Um dieser erhöhten Datennachfrage zu entsprechen, braucht es die Einführung der 5G-Mobilfunktechnologie und die entsprechende Modernisierung der Netze. Im Vergleich zu den bisherigen Netzen wird mit 5G pro übertragener Dateneinheit weniger Strom und Strahlung benötigt. Mit einer Modernisierung können somit mittel- und langfristig Ressourcen eingespart werden. Zudem bieten Mobilfunknetze dank 5G die notwendigen Kapazitäten, um neben den bestehenden auch neuen Anwendungen zu ermöglichen.

    2023 werden in der Schweizer Bevölkerung laut asut, dem Schweizerischen Verband der Telekommunikation, bereits über 4,6 Millionen 5G-fähige Geräte wie Smartphones, Tablets oder Hotspots genutzt. Dies entspricht einem 5G-Gerät bei jeder zweiten Person, wie eine Umfrage der asut bei den Mobilfunkbetreibern gezeigt hat.

    Und auch global
    2029 wird auch global die Mehrheit aller Mobilfunkverträge ein 5G-Vertrag sein. Weltweit dürften laut dem aktuellen «Ericsson Mobility Report» bis 2029 über 5,9 Milliarden 5G-Verträge abgeschlossen sein, was 58 Prozent aller Mobilfunkverträge entspricht.

    Unter den Spitzenregionen wird laut Ericsson vor allem Westeuropa seine Position verbessern. Mit 480 Millionen Verträgen würde der Marktanteil von 5G-Verträgen auf 85 Prozent steigen, prognostizieren die Autoren. Nordostasien droht mit einem Marktanteil von 79 Prozent zurückzufallen. Nordamerika mit 92 Prozent und die Region des Golfkooperationsrates mit ebenfalls 92 Prozent können ihren Vorsprung zu Westeuropa halten.

    Diese globale Entwicklung wird in der Graphik auf den Punkt gebracht. Generell steigt die Anzahl der Mobilfunkverträge weltweit an. Im Jahr 2023 waren es um die 8,5 Milliarden Verträge. In sechs Jahren sollen es gar 9,2 Milliarden sein. Dabei wird der 5G Standard mehr als die Hälfte der Verträge ausmachen. Die andere Hälfte basiert auf dem heute noch üblichen 4G Standard. 2G und 3G werden nur noch vernachlässigbare Marktanteile haben.

    In anderen Worten: 5G setzt sich durch – ob in der Schweiz oder global.

    Henrique Schneider,
    in Kooperation mit Chance 5G


    Ein Spiel zum Kennenlernen

    Gute Nachrichten für jene, die spielerisch die Schweizer Telekommunikationsinfrastruktur entdecken wollen. Mit «5G.The Game» lernt man, die verschiedenen Aspekte der Standards navigieren.

    Das Ziel des Spiels ist es, die Stabilität des Mobilfunknetzes möglichst lange sicherzustellen. Doch Achtung: Die Nutzer sind anspruchsvoll. Das heisst, die Spielfiguren verhalten sich eben wie Schweizer. Sie wollen beste Abdeckung und unlimitierte Daten zu günstigen Preisen.

    Im Online-Game «5G. The Game» geht es darum, die Nachfrage nach Mobilfunkverbindungen zufriedenzustellen. Auf spielerischer Art und Weise soll damit die Bevölkerung für das Thema und die Wichtigkeit einer leistungsfähigen, flächendeckenden sowie nachhaltigen Mobilfunkinfrastruktur sensibilisiert werden.

    Personen erscheinen auf dem Spielfeld und wollen sich mit einem mobilen Netz verbinden. Allerdings hält sich ihre Geduld bezüglich Netzqualität in Grenzen. Es gilt darum zu verhindern, dass fehlende und schlechte Verbindungen Zufriedenheitspunkte kosten. Antennen sollen zudem clever platziert und fortlaufend auf die modernste Mobilfunkgeneration aktualisiert werden. Je stabiler Spielerinnen und Spieler das Netz halten, umso höher steigt die Punktezahl. Ärgern sich zu viele Personen über fehlende Verbindungen, führt das zum Ende des Spiels.

    «Wie im richtigen Leben, ärgern sich auch im «5G. The Game» Personen über schlechte Verbindungen», sagt Ständerat Hans Wicki. Gemeinderätin Laetitia Morandi ergänzt: «Mit dem Spiel vermitteln wir auf eine spielerische Art und Weise Informationen. Die Bevölkerung soll mehr über die Wichtigkeit und Komplexität unseres Mobilfunks erfahren.»

    Gemeinsam mit Nationalrat Martin Candinas haben diese Politiker anlässlich der Lancierung ihre Spielfähigkeiten getestet. Martin Candinas gewann dabei mit 38 Punkten vor Laetitia Morandi (31) und Hans Wicki (18).

    Das Onlinespiel ist auf Deutsch und Französisch unter folgendem Link abrufbar: 5G. The Game (chance5g.ch). Es ist auf allen gängigen Smartphones und Browsern spielbar.

    Henrique Schneider,
    in Kooperation mit Chance 5G

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